Flugpionier Orville Wright
Eigentlich bauten Wilbur und sein Bruder Orville Fahrräder in ihrer Werkstatt in Dayton (Ohio). Inspiriert durch Luftfahrtpioniere wie Louis Mouillard und Otto Lilienthal begannen sie sich für die Fliegerei zu begeistern und studierten die Werke ihrer Vorbilder.
Sie fingen an Fluggeräte zu konstruieren und sich mit Aerodynamik und Flugeigenschaften zu beschäftigen. Dabei war ihnen wichtig, dass ihr Fluggerät unabhängig ist von Wind und Luftströmung und dass es gut steuerbar ist. Die meiste Zeit und Geld investierten sie in die Entwicklung der Steuerung des .
Inspiriert vor allem durch Otto Lilienthal Inspiriert von ihren Vorbildern bauten die Brüder Ende des 19. Jh. Flugdrachen. Als sie damit erste Erfolge verzeichnen konnten, folgte schon bald ein Doppeldecker-Gleiter.
Um nicht, wie Otto Lilienthal, ohne eine Möglichkeit der Steuerung abzustürzen, welcher 1896 mit seinem Gleiter tödlich verunglückte, konstruierten sie Ruder zur Steuerung ihres Doppeldecker-Gleiters. Sie tüftelten mehrere Jahre um ein Seiten-, Quer- und Höhenruder einsetzen zu können. Das ermöglichte erstmals eine genauere Steuerung ihrer Fluggeräte und wird heute als die größte Leistung der Gebrüder Wright angesehen.
1902 hatten sie die Steuerung so weit ausgereift, dass sie über einen Propeller und einen Antrieb nachdachten. Sie bauten beides in ihren Doppeldecker-Gleiter ein. So entstand 1903 der „Flyer 1“. Das erste Motorflugzeug der Geschichte. Sie flogen die Maschine zu dieser Zeit noch auf dem Bauch liegend in der Mitte der unteren Tragfläche. Sie modifizierten das Modell in den darauffolgenden Jahren weiter und 1908 wurde ihr „Flyer A“ das erste Motorflugzeug, dass in Serie gebaut wurde. Er hatte schon einen Pilotensitz und war mit einem 31PS starken Motor ausgestattet. Mit dem „Flyer A“ besuchten die Brüder auch Europa und präsentierten ihre Erfindung in Frankreich und Deutschland., so auch 1909 in Berlin. Die von Orville Wright in Berlin geflogene Maschine befindet sich heute im Deutschen Museum in München.
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