Physikerin, Wissenschaftlerin, Universitätsprofessorin
Laura Bassi (English see below)
Lebenslauf: Laura Bassi war eine italienische Physikerin und Wissenschaftlerin des 18. Jahrhunderts, die als eine der ersten Frauen in Europa eine Hochschulausbildung erhielt und in einem akademischen Umfeld tätig war. Sie wurde in Bologna geboren und zeigte schon früh ein bemerkenswertes Interesse an den Naturwissenschaften.
Wissenschaftliche Leistungen: Im Alter von 20 Jahren verteidigte Laura Bassi erfolgreich ihre Dissertation über die Naturphilosophie von Isaac Newton an der Universität Bologna. Damit erlangte sie als eine der ersten Frauen in Europa den Doktortitel. Sie wurde daraufhin als Dozentin an der Universität eingestellt und lehrte Experimentalphysik. Bassi führte bedeutende Experimente durch und trug zur Verbreitung der Newtonschen Physik bei.
Spätere Karriere: Laura Bassi heiratete den Arzt und Wissenschaftler Giovanni Giuseppe Veratti, der ihre wissenschaftliche Karriere unterstützte. Sie wurde 1732 als Professorin für Philosophie an der Universität Bologna berufen und lehrte später Experimentalphysik. Ihre Vorlesungen waren sehr populär und zogen Studenten aus ganz Europa an.
Anerkennung: Laura Bassi genoss eine außergewöhnliche Anerkennung in ihrer Zeit. 1732 wurde sie Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Bologna und war damit die erste Frau, die in einer wissenschaftlichen Akademie Mitglied wurde. Sie erhielt auch Einladungen zu anderen akademischen Institutionen und wurde von König Karl Emanuel III. von Sardinien für ihre Verdienste geehrt.
Vermächtnis: Laura Bassi wird als Pionierin für Frauen in der Wissenschaft angesehen. Ihr Lebensweg und ihre Errungenschaften haben den Weg für zukünftige Generationen von Wissenschaftlerinnen geebnet. Ihr Engagement für die Forschung und ihre Rolle als Lehrerin haben sie zu einer inspirierenden Figur in der Geschichte der Wissenschaft gemacht.
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